Wie man bambus pflanzen richtig setzt und pflegt

Bambus ist eine vielseitige und attraktive Pflanze, die in vielen Gärten und Landschaften zu finden ist. Mit seinen eleganten Halmen und dem charakteristischen Rascheln der Blätter im Wind kann Bambus eine wunderbare Ergänzung für jedes Grundstück sein. Um erfolgreich Bambus pflanzen zu können und langfristig Freude daran zu haben, ist es wichtig, einige grundlegende Aspekte zu beachten. Dieser Artikel wird je ausführlich erläutern, wie man Bambus richtig pflanzt und pflegt, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen und potenzielle Probleme zu vermeiden.

Standortwahl für bambus

Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für das Gedeihen von Bambus. Obwohl Bambus generell als anpassungsfähig gilt, gibt es einige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten. Die meisten Bambusarten bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Vollsonne kann für einige Arten zu intensiv sein und zu Blattverbrennungen führen, während zu viel Schatten das Wachstum beeinträchtigen kann. Der Boden sollte nährstoffreich, gut durchlässig und leicht feucht sein. Staunässe ist zu vermeiden, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Es ist ratsam, den pH-Wert des Bodens zu überprüfen, da Bambus am besten in leicht saurem bis neutralem Boden (pH 5,5-7,0) gedeiht.

Vorbereitung des bodens

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zu einem gesunden Bambuswachstum. Beginnen Sie damit, den Boden in einem Bereich von etwa einem Quadratmeter um 30-40 cm tief umzugraben. Entfernen Sie dabei Steine, Wurzeln und andere Hindernisse. Mischen Sie den Boden mit gut verrottetem Kompost oder organischem Dünger, um die Nährstoffversorgung zu verbessern und die Bodenstruktur zu optimieren. Wenn der Boden sehr schwer oder lehmig ist, kann die Zugabe von Sand die Drainage verbessern. Bei sandigen Böden hingegen kann die Beimischung von Ton oder Lehm die Wasserspeicherfähigkeit erhöhen.

Pflanzloch und wurzelbarriere

Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen der Bambuspflanze. Bei laufenden Bambusarten ist es ratsam, eine Wurzelbarriere zu installieren, um unkontrolliertes Ausbreiten zu verhindern. Diese Barriere sollte mindestens 70 cm tief in den Boden eingelassen werden und etwa 5-10 cm über die Erdoberfläche hinausragen. Verwenden Sie dafür spezielles Rhizomschutzgewebe oder stabile Kunststoffplatten. Achten Sie darauf, dass die Barriere keine Lücken aufweist, durch die sich Rhizome hindurchzwängen könnten.

Pflanzen des bambus

Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen von Bambus ist das Frühjahr oder der frühe Herbst. Setzen Sie die Pflanze so in das vorbereitete Loch, dass der obere Rand des Wurzelballens etwa 2-3 cm unter der Erdoberfläche liegt. Füllen Sie das Loch mit der vorbereiteten Erdmischung auf und drücken Sie den Boden leicht an, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Gießen Sie die Pflanze anschließend gründlich ein, um den Boden zu setzen und die Wurzeln mit Feuchtigkeit zu versorgen. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Kompost kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwuchs zu unterdrücken.

Pflege und wartung

Die richtige Pflege ist entscheidend für ein gesundes Wachstum und eine lange Lebensdauer der Bambuspflanzen. Regelmäßiges Gießen ist besonders in den ersten beiden Jahren nach der Pflanzung wichtig, da sich in dieser Zeit das Wurzelsystem etabliert. Der Boden sollte feucht, aber nicht wassergesättigt sein. In trockenen Perioden kann häufigeres Gießen erforderlich sein. Eine Düngung im Frühjahr und Sommer mit einem ausgewogenen, langsam freisetzenden Dünger unterstützt das Wachstum. Verwenden Sie dabei Dünger mit einem höheren Stickstoffanteil, da Bambus als Gras einen erhöhten Stickstoffbedarf hat.

Schnitt und auslichtung

Ein regelmäßiger Schnitt hilft, die Bambuspflanze gesund und attraktiv zu halten. Entfernen Sie abgestorbene oder beschädigte Halme bodennah, um Platz für neue Triebe zu schaffen und die Luftzirkulation zu verbessern. Bei dichtem Wuchs kann eine Auslichtung notwendig sein, um die Pflanze zu verjüngen und übermäßiges Wachstum zu kontrollieren. Der beste Zeitpunkt für einen Schnitt ist das späte Winter oder frühe Frühjahr, bevor neue Triebe erscheinen. Verwenden Sie scharfe, saubere Werkzeuge, um Verletzungen und Infektionen zu vermeiden.

Überwinterung und frostschutz

Die Winterhärte von Bambus variiert je nach Art. Während einige Sorten problemlos Temperaturen bis -20°C vertragen, sind andere empfindlicher gegenüber Frost. Informieren Sie sich auf www.bambuspflanzenkaufen.de über die spezifischen Anforderungen Ihrer Bambusart. Generell ist es ratsam, den Boden im Herbst mit einer dicken Mulchschicht zu bedecken, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Bei empfindlichen Arten können die Halme mit Vlies oder Jutesäcken umwickelt werden. Vermeiden Sie übermäßiges Gießen im späten Herbst, da nasse Böden bei Frost zu Wurzelschäden führen können.

Umgang mit invasivem wachstum

Einige Bambusarten neigen zu invasivem Wachstum und können sich unkontrolliert ausbreiten. Neben der Installation einer Wurzelbarriere beim Pflanzen gibt es weitere Methoden, um das Wachstum zu kontrollieren. Regelmäßiges Beschneiden der Rhizome am Rand des gewünschten Wuchsbereichs kann die Ausbreitung eindämmen. Dies sollte im Frühjahr oder Herbst durchgeführt werden, wenn die Rhizome am aktivsten sind. Alternativ können Sie auch spezielle Rhizombegrenzungen in den Boden einbringen, die das Wachstum in bestimmte Richtungen lenken. Bei bereits etablierten, invasiven Beständen kann eine professionelle Entfernung oder der Einsatz von Herbiziden notwendig sein, wobei letzteres mit Vorsicht und unter Berücksichtigung der Umweltauswirkungen eingesetzt werden sollte.

Wagner

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